Durch das NSG „Döpe“
Die Wanderung führt vom Bahnhof Ventschow in südwestliche Richtung in ein abwechslungsreiches Waldgebiet.
Nach rund 10 km erreicht man den See „Döpe“. Er liegt zwischen Hohen Viecheln und Flessenow an der Nordostseite des Schweriner Außensees auf dem Gemeindegebiet Ventschow. Der See hat eine Fläche von etwa 77 Hektar und eine Tiefe von 2 bis 10 Metern. Er ist etwa 1,9 Kilometer lang und 0,57 Kilometer breit. Den Zufluss erhält die „Döpe“ über den Wittenbach, der aus dem Wittensee und dem Ventschower See gespeist wird.
Das gleichnamige Naturschutzgebiet „Döpe“ umfasst den See „Döpe“, die Landbrücke zwischen „Döpe“ und dem Schweriner Außensee und einen Teil der Bucht des Schweriner Sees bei Hohen Viecheln. Es hat eine Größe von 215 ha und besteht seit 1941 mit einer Erweiterung im Jahr 1972.
Die „Döpe“ ein bedeutendes Brut-, Nahrungs- und Rastbiotop für Wasser- und Wiesenvögel. In den letzten Jahren wurden bis zu 55 Brutvogelarten ermittelt, darunter Rohrdommel, Rohrschwirl und Drosselrohrsänger. Amphibien und Reptilien sind mit 13 Arten vertreten.
Über Hohen Viecheln –ggf. mit einer Einkehr beim „Prignitzer Fischer“ kommt man über den „Eiertunnel“ zum Bahnhof Bad Kleinen.
Die 10. Tour der Deutschlandschleife führte uns in den Werra-Meißner-Kreis in Nordhessen.
Zwischen Thüringer Wald, Rhön und Weserbergland schlängelt sich die Werra durch eine abwechslungsreiche Landschaft. Das Werratal ist reich an Natur, historischen Städten und einzigartigen Traditionen – ein ideales Ziel für Aktivurlauber.
Als Standort wählten wir Bad Sooden-Allendorf: Kurort mit Gradierwerk und malerischer Altstadt. Hier wird noch heute die jahrhundertealte Tradition des Salzsiedens gepflegt. Wir erlebten, wie das „weiße Gold“ gewonnen wurde.
Im Werratal finden sich mehrere geographische „Mittelpunkte Deutschlands“. Besonders bekannt ist der Obelisk bei Niederdorla im Unstrut-Hainich-Kreis.
Das Werratal war über Jahrzehnte Teil des streng bewachten innerdeutschen Grenzgebiets zwischen Ost und West. Entlang der Werra verlief die Grenze besonders eindrucksvoll. Heute erinnern Museen, Grenzpfade und Gedenkstätten an diese Zeit der Teilung und machen die Geschichte an authentischen Orten erlebbar.
Erwanderte touristische Highlights waren Hann. Münden, ein Fachwerkjuwel am Zusammenfluss von Werra und Fulda zur Weser, mit dem berühmten Renaissance-Rathaus.
Sowie Eschwege, einer Fachwerkstadt mit historischem Rathaus, Zinnfigurenkabinett und Werra-Uferpromenade.
Nach insgesamt gewanderten 103 km und 4.460 kumulierten Höhen
Metern kann man mit Fug und Recht behaupten: Das Werratal ist eine Reise wert.